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Boxcab Carmelita

„Carmelita“ ist ein echtes amerikanisches Unikat: eine Eisenbahn, die ein raues, interessantes und schöne Stück Land durchfährt.

 

Der Name ist eine Abwandlung des weiblichen Vornamens „Carmen“ – also eine Liebeserklärung an diesen Zug.

Aber: was macht diesen Zug so besonders?

 

Zunächst ist dieser Boxcar (ein Begriff aus der Eisenbahnwelt) ein Zug, der verschiedene Minen in Chile mit der Küste verbindet. Dabei muß dieser Zug seit 1890 sehr starke Höhenunterschiede überwinden.

Vor ca. 100 Jahren wurde die Strecke elektrifiziert – mit einer damals revolutionären Technik: die Rekuperation (Stromrückspeisung).

D.h., wenn der Zug am Berghang Richtung Tocopilla (die Stadt an der Küste) fuhr, mußte er zwangsläufig viel bremsen. Aus diesem bremsen wurde Strom gewonnen – dieser Strom wiederum wurde in das Leitungsnetz eingespeist.

Ausserdem ist diese Nitratbahn (aus den Minen wurden Salznitrate an die Küste transportiert) der letzte Rest einer vergangenen Epoche: „Carmelita“ ist die letzte ihrer Art.

 

Natürlich ist diese Bahn ein markantes Wahrzeichen in der Gegend – sogar im Wappen von Tocopilla ist es verewigt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tocopilla#/media/File:Escudo_de_Tocopilla.svg

 

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http://diefotografen.de/FdW

Bild: cc-by-sa-4.0, Kabelleger / David Gubler

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:SQM_GE_289A_Boxcab_Carmelita_-_Reverso.jpg

Lizenztext: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode