Es gab täglich mehrere schöne Gelgenheiten zum verweilen. Manchmal sind es süsse kleine Städte, die sich– trotz kleiner Budgets – mit viel Liebe „über Wasser“ halten, manchmal sind es gastfreundliche Häfen, manchmal Sportvereine, die perfekte Gastgeber sind.
Die Gegend nördlich Magdeburgs ist zu weiten Teilen „strukturschwach“ (= hohe Arbeitlosigkeit usw.), daher muß man mit seinen Ansprüchen auch bescheiden bleiben.
Hotels gibt es wenige, Einkaufsmöglichkeiten nur in größeren Orten und Restaurants findet man auch nur an touristischen Highlights.
Ungeachtet dessen gab es während unserer gesamten Elbetour keinen Ort, an dem wir unfreundlich behandelt wurden oder sofort wieder abreisen wollten.
Im Gegenteil: im Hafen Lenzen (Kilometer 485) – beispielsweise – bot man uns an (mangels Alternativen) wegen des drohenden Unwetters auf dem Restaurantschiff zu übernachten. Wir legten also unser Isomatten und die Schlafsäcke auf die überdachte Terrasse, bekamen von der Kellnerin noch einen Schlummertrunk „ans Bett“ serviert und hatten eine unvergleichliche Übernachtung :-)