Wir sind schon sehr viele Flüsse gepaddelt und dabei immer wieder erstaunt, wie individuell jeder Fluß ist.
Die Lahn hat uns am ersten Morgen mit einem wunderschönen Bergnebel geweckt. Vor uns liegen entspannte 160 Kilometer. Danach mündet die Lahn in den Rhein (südlich von Koblenz).
Wir starten südlich von Marburg - davor ist der Fluß so flach, das wir kilometerlang treideln müßten.
Um das Wasser der Lahn zu regulieren, gibt es alle 5-10 Kilometer ein Wehr, eine Staustufe, eine Schleuse oder andere Hindernisse.
Damit wir bequem paddeln können, nutzen wir die zahlreichen Überquerungsmöglichkeiten:
Fischtreppen mit Stromschnellen, Selbsbedienungschleusen mit riesigen Toren, ein Förderband für Boote, sowie ein Rollschiff und eine Terassenschleuse unter einem Berg.
Weilburg hat den Beinamen "Stadt der drei Tunnel": für die Eisenbahn, den Autoverkehr und die Paddler.
An den Ufern findet man alles, was sehenswert ist: das "alte Wirtshaus an der Lahn" in mittelalterlicher Umgebung oder die königliche Stadtfassade in Bad Ems.